M-8_Lerndidaktik, Lernschwierigkeiten erkennen und lösen
Dyskalkulie und Rechenschwäche zeigen sich in Lernschwierigkeiten und Verhaltensblockaden. Evolutionspädagogik® schafft die Voraussetzungen für das stressfreie Lernen. Der AFS-Test gibt Klarheit, ob eine Dyskalkulie oder Rechenschwäche der Hintergrund für die Lern- und Verhaltensblockaden sind.
Dyskalkulie, Rechenschwäche, Rechenschwierigkeiten, Lernschwierigkeiten verstehen
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Lernschwierigkeiten verstehen:

Lerndidaktik – Einfacher und erfolgreicher lernen

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Lernen ist ein individueller und kreativer Prozess. Die Erfahrungen mit Lernerfolgen oder Lernmisserfolgen prägen den Umgang und das Interesse am Lernen, am eigenen Wachsen, Entdecken und sich Weiterentwickeln. Wird Neues als spannende Herausforderung oder als mühsame Belastung empfunden? Abhängig vom Zugang und der Vermittlung im Elternhaus sowie der Beschulung und den damit einhergehenden Erfahrungen, hat der schulische Werdegang des Lernens einen Einfluss auf den beruflichen Werdegang des Lernens.

 

Lernen – ein lebenslanger Prozess

Neugierde ist für uns Menschen die Triebfeder für das Lernen, für unsere Entwicklung. Beobachten wir kleine Kinder, sehen wir, wie sie dank Neugierde ihren Aktionsradius stetig erweitern und dazu lernen. Schritt für Schritt bauen sie auf ihre Erfahrungen auf.

Für die Schule braucht es Gleichgewicht und gut geschulte Sinneswahrnehmungen, die das Fundament für stressfreies Lernen sind. Der interdisziplinäre Ansatz der Evolutionspädagogik® ermöglicht uns, die Voraussetzungen zu schaffen, dass stressfrei gelernt werden kann.

Lernschwierigkeiten rechtzeitig erkennen

 

Die Volksschule ist das erste große Spielfeld des Lernens. Mit dem Ziel wertvolle Mitglieder der Gesellschaft zu werden, lernen unsere Kinder mit strikteren Regeln und Vorgaben den sozialen Umgang in einer lernenden Gruppe. Der richtige Umgang mit Buchstaben und Zahlen und zeitliche Vorgaben sind die Bedingungen, mit denen Kinder nun konfrontiert und sozialisiert werden. Die individuelle Lernfähigkeit zeigt sich.

 

Manche Kinder zeigen bereits in der Volksschule Lernschwierigkeiten. Diese sollten sorgsam beobachtet und unterstützt werden, damit das Kind Lernerfolge erzielen kann. Denn diese ersten Erfahrungen sind prägend für den weiteren Umgang mit dem Thema Schule. Es lernt Lernfrust oder Lernlust kennen.

 

Nachhilfe oder Förderunterricht sollte in der Volksschule nur punktuell und nicht von Dauer sein müssen. Achtsamkeit ist wichtig, da diese Erfahrungen das Selbstbild des Kindes prägen. Kann ich etwas, oder kann ich etwas nicht?

 

Die Praxis zeigt, dass nicht selten Schwierigkeiten im Schreib-, Lese- und Rechenbereich Ursachen von Verhaltensauffälligkeiten sind. Kinder kommen mit der dargebotenen Form der Vermittlung unserer Kulturtechniken nicht klar. Sie stehen im Vergleich und damit im Wettbewerb mit ihren Mitschülern und äußern dies mit Frustration, Aggression oder mangelnder Motivation. Der Hintergrund für diese Schwierigkeiten liegt oft in einer differenten Sinneswahrnehmung und damit einer anderen Informationsverarbeitung. Dies kann aber einfach rausgefunden und zielgerichtet unterstützt werden.

 

Die Volksschule und die damit verbundenen Erfahrungen rund ums Lernen sind das Fundament für das zu bauende Haus namens Leben.

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Lerndidaktik hilft, dass Lernen leichter geht

 

„Unser Gehirn lernt immer. Es tut nichts lieber und kann gar nicht anders! Ein Leben lang“

(Dr. Manfred Spitzer, Psychiater, Psychologe, Hochschullehrer/Uni Ulm)

Das ist eine wirklich gute Nachricht. Leider steht sie im Gegensatz zur täglichen Wahrnehmung vieler Schülerinnen und Schüler.

 

Lerndidaktik – was ist das?

Lerndidaktik beschäftigt sich mit dem großen Feld von Lernproblemen. Es ist keine Nachhilfe im klassischen inhaltlichen Sinn, sondern es erarbeitet gemeinsam mit dem Lernenden eine Strategie, wie die Lernprobleme überwunden und das Lernpensum bewältigt werden kann. Kommunikation und Kooperation sind die Basis für eine erfolgversprechende Zusammenarbeit.

 

Lernschwierigkeiten sind so individuell wie ein Fingerabdruck

Oft zeigen sich große Hürden im Umstieg von der Volksschule in die Unterstufe. Die Komplexität und das Tempo nehmen zu, mehr Eigenverantwortung und Organisation wird von unseren Kindern erwartet. Jedes Kind hat aber sein eigenes Tempo. Hier braucht es vonseiten der Eltern Anleitung und gute Beobachtung.

 

Wo und wie zeigen sich die Hürden? Baut das Kind auf kein gutes inhaltliches Fundament, sollte dies rasch und gezielt aufgeholt werden. Die Lücken können einfach festgestellt werden. Je früher hier eine gezielte Unterstützung stattfindet, desto besser, da das Kind selbstsicher durch den Schulalltag kommt und der neue Lerninhalt weiter aufgebaut werden kann.

 

Das geforderte Tempo, im Besonderen das Schreibtempo, sind oft ein Hemmnis für Kinder. Gleichgewicht und eine gute Hand-Augen-Koordination sind ausschlaggebend, dass eine richtige Stifthaltung möglich ist.  Das Schreiben mit der Hand ist neben dem Erfassen und Strukturieren von Gedanken, auch ein wichtiger Prozess im Memorieren.

 

Die Vielfalt an Fächern und das zusätzliche Lernen wird mehr. Hier brauchen Kinder Unterstützung mit der richtigen Zeitplanung. Täglich kleine, kurze Lerneinheiten sind für unser Gehirn effektiver, als lange Lerneinheiten vor der Schularbeit.

 

Lernen als Anleitung in die Selbständigkeit

Lernen ist ein kreativer und sehr individueller Prozess. Aber jeden macht es Freude, wenn etwas Neues zu können. Hilfreich ist herauszufinden, welcher Lerntyp man ist: visuell, auditiv, motorisch oder kommunikativ oder von jedem etwas.

Hat ihr Kind die Voraussetzungen und die notwendige konsequente Anleitung, gelingt von Schuljahr zu Schuljahr ein sanfter Übergang in die Selbstverantwortung und in die Selbständigkeit.

 

 

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Phänomene rund ums Lernen sind Lernblockaden, Prüfungsangst, Überforderung, Motivationsmangel oder Black-out bei Prüfungen. Je öfter man selbst oder ihr Kind diese Erfahrungen macht, desto mehr manifestiert sie sich. Mangelndes Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten entsteht.

 

„Nicht die Ereignisse sind wesentlich, sondern das, was das Gehirn daraus macht“ (L. Koneberg).

 

„Hinter dem Stress liegen die Talente“.

Ludwig Koneberg